Mitmachen

Ihre Beteiligung bei der Identifizierung von Künstlermonogrammen – Viele Monogramme auf Bucheinbänden sind heute unbekannt und können keinem Gestalter mehr zugeordnet werden. Wissen Sie mehr als wir? Um welche Künstler kann es sich handeln? Gern können Sie uns Informationen über bisher nicht identifizierte Monogramme zusenden. Bitte füllen Sie das Formular aus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Falls Sie bei Ihren Recherchen auf Verlagseinbände mit entsprechenden Monogrammen stoßen, teilen Sie uns dies gern mit. Wir freuen uns über Ihre Hinweise.

Künstlermonogramme – Bei einem Monogramm handelt es sich um ein Künstlerzeichen, das sich in der Regel aus ein bis drei Anfangsbuchstaben des Künstlernamens zusammensetzt. Wie bei Gemälden oder anderen Kunstwerken enthalten auch Verlagseinbände des 19. Jahrhunderts nicht selten Monogramme mit den Initialen der Künstler. Monogramme dienten mit ihrem individuellen Design (zum Beispiel Verschränkung der Buchstaben) auch dem Marketing, in dem es dem Logo bei wachsendem Bekanntheitsgrad eine ikonographische Bedeutung verleihen kann.

Bereits ermittelt: FE

Der Maler und Graphiker Felix Eisengräber (1874-1940) stammte aus Leipzig und studierte hier an der Kunstakademie und später an der Akademie der Bildenden Künste München. Er war Mitglied der Luitpold-Gruppe, einer Abspaltung der Münchner Künstlergenossenschaft, und der Société des Artistes Indépendants. In seinen frühen Jahren entwarf und gestaltete er Bucheinbände, vor allem für den S. Fischer Verlag und den Kommissionsbuchhändler Friedrich Volckmar.

Auf seinen Einbänden, die dem Jugendstil zugeschrieben werden können, verwendete er das von ihm entworfene Monogramm FE. In seinen späteren Jahren betätigte er sich als vorwiegend als Portrait- und Landschaftsmaler in impressionistischer Technik.

Einband-Wiki

FE - Monogramm des deutschen Malers und Graphikers Felix Eisengräber (1874-1940) auf dem Einband zu: „Lebendige Stunden“ von Arthur Schnitzler, Berlin 1902

FE – Monogramm des deutschen Malers und Graphikers Felix Eisengräber (1874-1940) auf dem Einband zu: „Lebendige Stunden“ von Arthur Schnitzler, Berlin 1902

W - Monogramm des Malers und Illustrators Karl Walser (1877-1943) auf dem Einband zu: „Das gerettete Venedig“ von Hugo von Hofmannsthal, Berlin 1905

W – Monogramm des Malers und Illustrators Karl Walser (1877-1943) auf dem Einband zu: „Das gerettete Venedig“ von Hugo von Hofmannsthal, Berlin 1905

Bereits ermittelt: W

Der Maler, Bühnenbildner und Illustrator Karl Walser (1877-1943) stammte aus Bern/Schweiz. Er war ein älterer Bruder des Schriftstellers Robert Walser. In Stuttgart absolvierte er von 1894 bis 1896 eine Lehre als Dekorations-Maler und besuchte hier anschließend die Künstlerschule. Mit einem Stipendium konnte Walser sein Studium später an der Kunstgewerbeschule in Straßburg fortsetzen. Nach einem Aufenthalt in München ging er nach Berlin arbeitete ab 1901 als Bühnenbildner und Buchgestalter für den Verlag von Bruno Cassirer. Er war Mitglied der Berliner Secession, im Deutschen Künstlerbund und ab 1927 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Von 1933 bis 1937 entwarf er die Schutzumschläge für die Gesammelten Werke von Thomas Mann im S. Fischer Verlag.

Einband-Wiki

Gesucht: Zahlreiche weitere Künstlermonogramme und Informationen sind im Einband-Wiki des Gemeinsamen Bibliotheksverbunds GBV zu finden.

Künstlermonogramme | Ihre Nachricht (Pflichtfelder mit *)